Sonntagszeilen –
Ostergedanken

Hallo ihr Lieben und frohe Ostern euch allen! Naa, wie ver­bringt ihr die Fei­er­ta­ge? Wir haben zur­zeit die Fa­mi­lie mei­nes Freun­des zu Be­such und nach­dem wir ges­tern einen ziem­lich coo­len Aus­flug ge­macht ha­ben, wer­den wir es uns heute wohl etwas ge­müt­licher machen. Obwohl ich un­be­dingt noch einen Oster­spa­zier­gang machen möch­te. Aber wie dem auch sei: Heute gibt es oster­haf­te Sonn­tags­zei­len und in diesen darf ein ordent­li­ches Lese­up­date nicht feh­len. Legen wir also di­rekt mit dem Up­date los. Viel Spaß mit dem Beitrag!

Leseupdate

Okay, ich bin selbst überrascht wie viel ich diese Woche ge­le­sen habe. Zu­mal ich die ganze Zeit ge­dacht habe, ich hätte nichts wirk­lich ge­le­sen. Ein paar sonni­ge Tage, eine schö­ne Terrasse und ein be­que­mer Lie­ge­stuhl in der Sonne be­wir­ken offen­bar Wunder. Da­zu kommt eine Nacht, in der ich über­haupt nicht schla­fen konnte und die ich fürs Le­sen ge­nutzt habe.

In den zwei Büchern, die ich letzte Woche be­reits ge­le­sen habe, eher mäßig viel – da­für habe ich mit Poems’n’Kisses einen ge­sam­ten Roman be­endet und mit Alles, was du suchst einen weite­ren be­gonnen, so­dass ich mal wie­der bei drei Büchern an­gelangt bin, die ich parallel lese. Diese Wer­ke lassen mich ins­ge­samt auf die wun­der­bare An­zahl von 714 ge­lese­nen Sei­ten kommen – also ge­nau 102 Seiten pro Tag. In der Re­gel be­schränkt es sich eher auf fünf­zig Sei­ten täg­lich, aber diese Ab­wechs­lung ge­fällt mir gut. Hier geht’s übri­gens zur Re­zen­sion von Poems’n’Kisses.

G. S. Lima – Writers in New York

writers in new york g s lima

»Du darfst nicht aufgeben, India.« Ich seufzte und drehte Ava das Gesicht zu, während wir zur Mensa schlenderten.

— S. 266

So schön das Cover auch ist und so gut ich das Buch fin­den wollte: Bis auf den Schreib­stil von G. S. Lima ge­fällt mir Writers in New York bis­her lei­der gar nicht. Die Auto­rin kann wirk­lich groß­artig schrei­ben. Gera­de wenn man be­denkt, dass die­ser Roman ihr Debüt ist. Je­doch reicht der gute Schreib­stil nicht aus, um mich über selt­same Fi­gu­ren hin­weg­sehen zu lassen, mit de­nen ich mich kein bisschen iden­tifi­zie­ren kann, und auch nicht, um die Story an sich grei­fen zu können. Ich weiß immer noch nicht, wo­rauf die Ge­schich­te hi­naus­lau­fen soll und habe das Ge­fühl, ich schwimme wie ein Sims im Pool, dem man die Lei­ter ins Becken ge­nommen hat.

Sarah Beth Durst – Die Todeskönigin

die todeskönigin sarah beth durst

Zuhause. Graues Dach, rindenbraune Wände, blaue Fensterläden mit Töpfen voller Paprika- und Tomatenpflanzen auf den Fensterbrettern und einem Korb mit Kräutern, der an der Tür hing, um in den Fleckchen von Sonnenlicht zu baden – ihr Zuhause, das sie gemeinsam mit Renet gekauft und mit einem Hammer und den im Tausch gegen ihre Amulette erworbenen Nägeln hergerichtet hatte.

— S. 116

Hui, hui, hui, ich habe gera­de beim Tippen erst ge­merkt, wie un­fass­bar lang dieser Satz ist. Ich wollte das Zi­tat nicht nur aus »Zu­hause« be­ste­hen lassen und so­mit gibt es nun wohl das längste Zi­tat, das es bis­her in den Sonn­tags­zei­len ge­ge­ben hat – ist ja auch mal was Nettes. Nett ist übri­gens auch die Lek­türe von Die Todes­köni­gin. Ich bin nach wie vor ab­so­lut hin­ge­rissen von der Welt, die Sarah Beth Durst er­schaffen hat, von der wun­der­vollen und grau­sa­men Hand­lung und von ihrem phä­nome­na­len Schreib­stil. Muss ich noch mehr sagen? Die Todes­köni­gin über­zeugt!

Marie Force – Alles, was du suchst

alles was du suchst marie force

Die Fahrt zum Butler Mountain führte durch ein winterliches Wunderland, so blendend hell und schön, dass es beinahe schon in den Augen schmerzte.

— S. 192

Was mich eben­falls über­zeugt, ist Alles, was du brauchst. Dieses Buch habe ich mir ver­gange­nen Sommer ge­kauft und sitze seit­dem auf heißen Kohlen. Ich weiß auch nicht, wieso ich die Ge­schich­te erst jetzt lese, aber vielleicht war es wie ein Zeichen, denn es könnte kei­nen besse­ren Zeit­punkt für die Lek­türe geben. Ich bin ein­fach hin und weg. Im Gegen­satz zu einem ande­ren Buch, das ich in die­sen Sonn­tags­zei­len be­reits the­mati­siert habe, be­geg­net der Leser hier einem abso­lut fan­tas­ti­schem Mann. Kein sexis­ti­sches Ver­hal­ten, kein Katz-und-Maus-Spiel, keine ver­wirren­den Wor­te und Fra­ge­zei­chen im Ge­sicht. Es ist fri­scher Wind im Be­reich Lie­bes­roman für mich und ich ge­nie­ße das so sehr. Außer­dem möchte ich nun un­be­dingt ein­mal nach Ver­mont, um mir selbst einen Ein­druck von der atem­berau­ben­den Na­tur machen zu können. Dieses Buch lädt einfach zum Träumen ein.

Gedankenkrümel

Den heutigen Gedanken­krümel möchte ich etwas anders auf­bau­en und zwar, um euch von meiner Vor­freu­de auf ein Event im Juni zu be­rich­ten. In den letz­ten Wochen haben mein Liebster und ich fleißig Flüge und Zug­ver­bin­dun­gen für die­ses Jahr ge­bucht. Es geht für uns nach Paris, ich be­suche Fami­lie und Freun­de in der Hei­mat und für mich geht es da­rüber­hi­naus für zwei Wochen­en­den auch in die deutsche Haupt­stadt. Ein Wochen­ende ver­brin­ge ich auf einem Festi­val, was be­reits länger ge­plant ge­wesen ist. Das andere hat sich ziem­lich spon­tan ergeben.

Es war nämlich so, dass ich auf der Leipzi­ger Buch­messe spon­tan bei einem Ge­winn­spiel gewonnen habe. Wer hätt’s ge­dacht? Ich be­zeich­ne mich als durch und durch opti­mis­tischen Menschen, aller­dings nicht bei Ge­winn­spie­len. Ich denke mir jedes Mal, dass die Wahr­schein­lich­keit viel zu ge­ring ist, dass ich tat­säch­lich ge­winnen würde. Tja, auf der Leipzi­ger Buc­hmesse kam es anders und so habe ich zwei Tickets für die Love­letter Con­ven­tion in Ber­lin ge­wonnen.

Gemeinsam mit Yvonne, mit der ich ja be­reits in Leip­zig war, werde ich mich am ersten Juni­wochen­ende aus­schließ­lich Lie­bes­roma­nen wid­men und ich kann gar nicht ge­nug be­to­nen, wie sehr ich mich mittler­wei­le auf das Wochen­ende freue. Zuerst freue ich mich na­tür­lich auf Yvonne. Seit der Aus­wande­rung sehen wir uns näm­lich viel selte­ner als vor­her, und dass wir das Wochen­ende mit­einan­der ver­brin­gen können, ist ein­fach schon ein ab­solu­tes High­light. Dazu kommt dann noch die Con­vention an sich, die ge­rade ein­fach nach mir zu rufen scheint – ich habe euch ja schon ge­sagt, wie sehr ich mich mo­men­tan nach Lie­bes­roma­nen sehne.

In den letzten Tagen habe ich mich etwas durch das Pro­gramm der Con­ven­tion ge­klickt und bin voller Vor­freu­de. Es gibt nicht nur Le­sun­gen und die Mög­lich­keit Bü­cher zu er­wer­ben – wie auf jeder Messe. Auf der Love­letter Con­ven­tion gibt es Work­shops, Spiele, die Mög­lich­keit sich in­ten­siv mit Ver­la­gen aus­zu­tau­schen und Blind Dates – ich denke, diese werden sich auf buchi­ge Blind Dates be­zie­hen. Auf jeden Fall ein Wochen­ende, das si­cher­lich ge­füllt sein wird mit jeder Men­ge wert­voller Erinne­run­gen. Mit dabei sind unter ande­rem übri­gens Lara Adrian, Laura Kneidl, Julia Dippel, T. M. Frazier, Kira Licht und viele mehr. Gibt es je­man­den unter euch, der auch zur Con­ven­tion kommt? Vielleicht sieht man sich ja dort. Ich würde mich auf je­den Fall freuen!

Janika Zeilenwanderer Signatur

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Comments

  • […] Gegensatz zur letzten Woche fällt mein Leseupdate heute wie gesagt etwas spärlich aus. Ich bin in der vergangenen Woche […]

  • Stella

    April 24, 2019 at 19:00
    Reply

    Huhu Janika, also mein Oster-Wochenende war mit Arbeit verbunden haha. Trotz Sonnenschein und Co haben ich und mein Mann uns spontan entschieden weiter zu renovieren, da wir derzeit nach und nach das ein oder andere in der Wohnung verändern möchten hihi. Aber wenn man einmal im Flow ist, macht das […] Read MoreHuhu Janika, also mein Oster-Wochenende war mit Arbeit verbunden haha. Trotz Sonnenschein und Co haben ich und mein Mann uns spontan entschieden weiter zu renovieren, da wir derzeit nach und nach das ein oder andere in der Wohnung verändern möchten hihi. Aber wenn man einmal im Flow ist, macht das auch echt Spaß haha. Dafür kam das Lesen bei mir ganz kurz, aber was sollls :) Deine genannten Bücher klingen aber sehr interessant! Und wie cool, dass du auf der LBM Tickets gewonnen hast whhooop...wenn es soweit ist ganz viel Freude , genauso wie in Paris! :) Liebe Grüße, Stella Read Less

    • Janika
      to Stella

      April 25, 2019 at 7:45
      Reply

      Liebe Stella, das kann ich gut verstehen. Wenn man einmal dabei ist, mag man gar nicht mehr aufhören und danach hat man auch immer ein richtig tolles Gefühl! Man fühlt sich einfach unglaublich motiviert und produktiv :) Danke dir! Alles Liebe. Janika

  • Ida

    April 21, 2019 at 13:49
    Reply

    Frohe Ostern, liebe Janika! :) Die Sonne verwöhnt uns ja momentan sehr, da freut man sich noch mehr auf einen ausgedehnten Spaziergang. Übrigens finde ich das Zitat aus "Die Todeskönigin" richtig cool - da bekomme ich noch mehr Lust, mir das Buch zu holen. :D Bei deinem bisherigen Fazit zu […] Read MoreFrohe Ostern, liebe Janika! :) Die Sonne verwöhnt uns ja momentan sehr, da freut man sich noch mehr auf einen ausgedehnten Spaziergang. Übrigens finde ich das Zitat aus "Die Todeskönigin" richtig cool - da bekomme ich noch mehr Lust, mir das Buch zu holen. :D Bei deinem bisherigen Fazit zu "Writers in New York" musste ich so lachen! Wie ein Sim im Pool ohne Leiter! :D Bester Vergleich. :D Mach dir noch ein schönes verlängertes Wochenende! Liebste Grüße, Ida Read Less

    • Janika
      to Ida

      April 22, 2019 at 9:52
      Reply

      Liebe Ida, dir wünsche ich auch frohe Ostern, danke! Die Sonne verwöhnt uns wirklich und mir gefällt es unglaublich gut. Von mir aus darf das gerne noch ein wenig so bleiben. Zu »Die Todeskönigin«: Hol es dir gerne, ja! Allerdings würde ich an deiner Stelle vielleicht eher mit »Die Blutkönigin« […] Read MoreLiebe Ida, dir wünsche ich auch frohe Ostern, danke! Die Sonne verwöhnt uns wirklich und mir gefällt es unglaublich gut. Von mir aus darf das gerne noch ein wenig so bleiben. Zu »Die Todeskönigin«: Hol es dir gerne, ja! Allerdings würde ich an deiner Stelle vielleicht eher mit »Die Blutkönigin« anfangen, da das der erste Band der Trilogie ist und auch wenn man die Reihe – bisher ist das zumindest mein Eindruck – unabhängig der Reihenfolge lesen kann, denke ich, dass gerade zu Beginn von »Die Todeskönigin« viel Wissen aus »Die Blutkönigin« nicht von Nachteil ist, da die Handlung doch eher angerissen wird und man gewisse Dinge vielleicht nicht vollständig nachvollziehen kann. Und jaa... Dieser Sims Vergleich zu »Writers in New York« ist leider das einzig Passende, was mir zu dem Buch einfällt. Mittlerweile bin ich an dem Punkt, wo es mich wirklich wütend macht. Ich komme einfach nicht auf die Figuren klar und denke mir immer wieder, dass gewisse Ereignisse in der Vergangenheit eines Menschen sehr bedeutsam und einprägsam sind, aber dass die Vergangenheit nicht jedes blöde Verhalten der Gegenwart rechtfertigt. Argh, es ist teilweise echt zum Verzweifeln. Ich hoffe, du genießt das lange Wochenende! Alles Liebe. Janika Read Less

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