Ihr Lieben, Weihnachten ist nun schon ein Weilchen her, aber vielleicht erinnert ihr euch trotzdem noch an meine Weihnachtszeilen. Ich habe euch den gesamten Dezember und den November über weihnachtliche Bücher vorgestellt. Es gab Koch- und Backbücher, weihnachtliche Romane und auch weihnachtlichen Lesestoff für junge Leser:innen. Als Dankeschön für die Buchbesprechungen von Eselweihnacht und Was glitzert im Winterwald, kleiner Fuchs? kam der G&G Verlag ein weiteres Mal auf mich zu und hat mich mit einem Winterbuch überrascht, das ich euch heute vorstellen möchte. Viel Spaß mit meiner Buchbesprechung zu Mäusewinter Bärenschnee.
Worum geht’s in Mäusewinter Bärenschnee?
Der Kalender zeigt den Winter an, aber Bär und Maus warten noch immer sehnsüchtig auf Schnee. Da hat die Maus eine Idee: Schlittenzauber! Sie stellt ihren Mäuseschlitten vor die Mäusetür, und wirklich: Der Zauber wirkt, und es beginnt zu schneien. Leider nur Mäuseschnee! Jetzt muss der Bär ran, hinaus vor die Bärentür mit seinem Bärenschlitten … Die gemütliche, lustige Schneegeschichte von Kristina Andres macht Lust auf Winter. Wenn Bär und Maus Suppe kochen und Schneeflocken zählen, ist das genau das Richtige für kalte Kuscheltage.
Meinung
Mäusewinter Bärenschnee ist keine Weihnachtsgeschichte, sondern eine Wintergeschichte. Dabei steht besonders das Thema Schnee im Vordergrund, denn die kleine Maus kann kaum erwarten, dass es endlich schneit.
Für ein Kinderbuch ist Mäusewinter Bärenschnee mit seinen 48 Seiten, die auch viel Text enthalten, verhältnismäßig lang, sodass ich schon eine gute Weile fürs Lesen gebraucht habe. Ich finde die Länge aber sehr schön, denn im Gegensatz zu manch anderem Kinderbuch kann man die Figuren auch ein wenig kennenlernen, ihre Charaktere greifen und Maus und Bär mitsamt Ecken und Kanten liebenlernen.
Die Illustrationen finde ich sehr gelungen. Das verwundert auch nicht, denn Kristina Andres hat für Mäusewinter Bärenschnee nicht nur den Text geliefert, sondern auch die Illustrationen gezeichnet. Ein kleines bisschen haben mich die einzelnen Bilder an die Illustrationen von Sven Nordqvist erinnert. Ähnlich wie bei Pettersson und Findus treiben sich bei Maus und Bär allerlei lustige Gestalten im Haus herum und im Haus herrscht ein sympathisches Durcheinander.
Was mir ebenfalls positiv aufgefallen ist, ist die Atmosphäre der Geschichte. Sie verströmt einerseits die Aufregung und Sehnsucht nach dem Schnee, andererseits ist Mäusewinter Bärenschnee auch ganz ruhig und gemütlich. Die Geschichte lädt praktisch dazu ein, es sich drinnen mit einem heißen Kakao und Keksen gemütlich zu machen und dabei den Text zu lesen.
Hin und wieder hat die Geschichte sogar ein paar ulkige Momente, die mich schmunzeln ließen. Und auch in diesem Punkt erinnerte es mich ein wenig an die Geschichten von Sven Nordqvist. Denn genau wie bei den Geschichten des schwedischen Autors hat Mäusewinter Bärenschnee ein paar wundervoll schräge Nebenfiguren.
Nur dass die Nebenfiguren hier keine Menschen sind, sondern eine etwas verpeilte Kuh und ein kleiner, schrulliger Hirsch. Ich fand die Figuren absolut hinreißend und mochte auch die Werte, die durch sie vermittelt werden. Für mich ein Mäusewinter Bärenschnee eine putzige Wintergeschichte, die kindgerecht erzählt wird und die man immer wieder lesen kann.
Ein großartiges Kinderbuch, welches mit niedlichen Illustrationen überzeugt und eine süße Geschichte zum Thema Winter, Freundschaft und Gemütlichkeit erzählt.
Eckdaten: Kristina Andres – Mäusewinter Bärenschnee – G&G – 2019 – 48 Seiten – 14,95 €
– Herzlichen Dank an G&G für mein Leseexemplar –