Hallo ihr Lieben und einen wunderschönen dritten Advent euch allen. Ich hoffe, es geht euch gut und hinter euch liegt eine angenehme Woche. Meine war ziemlich ereignisreich! Ich bin, wie ihr wisst, vor anderthalb Wochen zu meiner Familie nach Schleswig-Holstein gereist und kam nun am Donnerstagabend wieder in der Schweiz an. Wisst ihr noch, wie ich auf Twitter gefragt habe, wie viele Bücher ihr mitnehmen würdet, wenn ihr viel Lesezeit habt? Ich habe mich für drei Bücher und meinen E-Reader entschieden. Wie viele Bücher habe ich im Heimaturlaub beendet? Kein einziges! Ich lese immer noch Ash Princess. Lasst uns einmal anschauen, woran das liegt.
Leseupdate
Laura Sebastian – Ash Princess
Einen Tag nach Sørens Aufbruch kehrte der Theyn von den Minen zurück, aber das Gift bleibt in meiner Matratze verstaut, zusammen mit dem ruinierten Nachthemd von meinem ersten Treffen mit Blaise.
Das ist sie also. Meine Lektüre der vergangenen Woche. Ash Princess war ein treuer Begleiter, während ich von Schleswig-Holstein aus nach Bremen, Hamburg oder Kiel tingelte. Mittlerweile gefällt mir das Buch deutlich besser als noch am letzten Sonntag. Ich bin neugierig auf den weiteren Verlauf und möchte unbedingt weiterlesen. Dennoch habe ich einige Kritikpunkte. Theo ist mir nach wie vor nicht sympathisch und mir viel zu unentschlossen. Ich habe das Gefühl, dass sie jede Minute ihre Meinung ändert und auch das anbahnende Liebesdreieck finde ich weder gelungen noch nachvollziehbar.
Ich glaube, mir hätte dieses Buch vor einigen Jahren deutlich besser gefallen. Einfach weil ich diese Art Geschichte mittlerweile gut kenne – das Verhaltensmuster der Charaktere, die Twists im Plot, die anbahnende Rebellion – und sie zu oft gelesen habe. Hinzu kommt mein Alter, denn in wenigen Jahren bin ich bereits dreißig (die Zahl fühlt sich komisch an) und das doch recht kindliche, schwankende Gemüt der Protagonistin ist für mich eins, mit dem ich mich so nicht mehr identifizieren kann. Mal schauen, ich bin dennoch gespannt auf die letzten Seiten des Romans und denke, dass ich ihn diese Woche beenden werde.
Julia Korbik – How to Be a Girl
Der Blick in die Vergangenheit ist wichtig – schließlich bestimmt das, was war, die Gegenwart. Im Geschichtsunterricht allerdings spielen Frauen kaum eine Rolle, sie kommen nur am Rande vor.
How to Be a Girl ist ein Buch, das ich bei einem Gewinnspiel gewonnen habe. Ich habe mich unglaublich über den Gewinn gefreut, da ich das Cover schon öfter hab aufblitzen sehen und es mich direkt neugierig gemacht hat. Der Titel ist ja eigentlich selbsterklärend, aber was mir dennoch nicht bewusst war: Dieses Buch ist ein Ratgeber für junge Mädchen. Ich habe zwar mit einem Ratgeber gerechnet, jedoch nicht mit einem für Jugendliche.
Jedenfalls lese ich dieses Buch gerade und stehe ihm etwas zwiegespalten gegenüber. Einerseits spricht dieses Buch fantastische und vor allem wichtige Themen an, und ich finde es großartig, dass Jugendliche die Möglichkeit haben, sich durch How to Be a Girl aufklären zu lassen. Andererseits finde ich das Buch ziemlich überspitzt, die Argumentation der Autorin schwach und ich habe das Gefühl, dass das Ziel des Buches nicht die Bildung einer eigenen Meinung ist, sondern dass Leser*innen die Meinung der Autorin übernehmen sollen. Und diese ist ganz klar definiert: Frauen werden benachteiligt, während Männer ausnahmslos bevorzugt werden. In meinen Augen sind viele der angesprochenen Punkte etwas veraltet und würden wohl eher auf die Zeit vor dreißig Jahren oder mehr passen – nicht immer, aber oft.
Diese Woche habe ich mit 237 gelesenen Seiten zwei Drittel weniger gelesen als in der Woche zuvor. Das stört mich jedoch nicht, da die vergangene Woche voller Trubel und Abenteuer war. Sie war einfach wunderschön und ich freue mich schon sehr darauf, wenn es das nächste Mal in den hohen Norden geht. Gleichzeitig freue ich mich aber auch auf die kommende Woche und hoffe sehr, dass sie vielleicht ein wenig lesereicher wird.
Denn auch wenn ich in der letzten Woche viel unterwegs war und einiges erlebt habe, so habe ich das Lesen doch vermisst. Ihr kennt es aber sicherlich, manchmal hat man einfach nicht den Kopf und die Ruhe für ein Buch. Mir ging es auf meinen Reisen oft so, dass ich lieber die Augen schließen und Musik hören wollte, als meine Nase in ein Buch zu stecken.
Gedankenkrümel
Also zur letzten Woche, die ich jetzt ja immer wieder erwähnt habe. Sie war großartig! Ich war bei meiner Familie und habe all meine Liebsten gesehen – okay, nicht alle, denn meinen Bruder habe ich nicht getroffen. Einer der schönsten Tage war definitiv Dienstag, an dem es für ein paar Stunden nach Bremen ging. Ich hatte ein paar Termine beim Amt und habe mich mit Yvonne getroffen. Es war irgendwie ein seltsames Gefühl wieder in Bremen zu sein. Man kennt die Stadt wie seine Westerntasche, braucht sich nicht durch Hilfsmittel zu orientieren und geht einfach drauf los.
Nach nunmehr zweieinhalb Monaten in der Schweiz hat sich Bremen kaum verändert. Es war alles so, wie ich es in Erinnerung hatte, aber irgendwie auch nicht. Ich weiß nicht, wie ich es passend beschreiben kann, aber es war irgendwie ein Nach-Hause-Kommen und gleichzeitig ein Besuch in der Fremde. Nichtsdestotrotz war es schön. Bremen ist eine tolle Stadt und ich kann jedem, der sie noch nicht besucht hat, eine Reise in die Hansestadt empfehlen.
Ab nach Hamburg!
Der Dienstag wurde abgerundet mit einem Besuch bei einer meiner ältesten Freunde – wohlgemerkt wieder zurück in Schleswig-Holstein. Wir kennen uns nun bereits seitdem wir zehn Jahre alt sind und solche Freundschaften sind, wie ihr euch sicher denken könnt, einfach einmalig. Es gibt immer viel zu schnattern und es fühlt sich an, als hätte man sich erst vor wenigen Tagen das letzte Mal gesehen. Auch wenn es eigentlich schon Monate her ist.
Am nächsten Tag ging es dann nach Hamburg, wo ich eine Freundin besuchte, mit der ich die Stadt unsicher machte. Ich liebe Hamburg. An jeder Ecke kann man etwas Neues entdecken. Es wird nie langweilig und es gibt so viele Möglichkeiten. Besonders schön finde ich auch, dass ich mich durch die vielen Pläne enorm viel bewegt habe. An jedem einzelnen Tag im Norden habe ich mindestens zehn Kilometer zu Fuß hingelegt und bin glücklich ins Bett gefallen.
Ich habe in der letzten Woche so viel geschafft und Quality-Time mit meinen Liebsten verbracht. Ich fühle mich in der Schweiz pudelwohl. Das Land ist wundervoll und bietet meinem Liebsten und mir viele Möglichkeiten. Dennoch sind solche Urlaube in der Heimat für mich wichtig. Einfach weil die Familie und die ältesten Freunde nicht bei uns im Süden leben. Ich bin mir sicher, der nächste Heimaturlaub wird sicherlich nicht allzu lange auf sich warten lassen.
Besinnliche Zeit
Ich wünsche euch nun einen wundervollen dritten Advent. Ich freue mich unglaublich auf den heutigen Tag, da ganz bezaubernde Dinge anstehen – gemeinsames Kochen mit meinem Liebsten, lesen und den Weihnachtsbaum schmücken, der gestern bei uns einziehen durfte.
Ein ganz besonderes Highlight kommt aber gleich, direkt nach der Veröffentlichung dieses Beitrags. Und zwar werde ich zu einem nahegelegenen Hof fahren und reiten gehen. Ich freue mich unglaublich darauf, da ich das letzte Mal als Jugendliche geritten bin und noch mehr freue ich mich darüber, dass der erste Ritt ein Ausritt im Schnee sein wird. Über Nacht wurde alles weiß und es sieht alles so schön aus. Hach, ich freue mich! Ein richtiger Winter-Weihnachts-Ausritt. Habt einen schönen Adventssonntag, ihr Lieben!
Comments
Ida
Liebste Janika, ich hinke ernsthaft hinterher, was deine Sonntagszeilen angeht! Dabei lese ich die so gerne! Aber es war einfach zu viel los bis jetzt. :D Ein Ausritt im Schnee klingt so herrlich magisch und weihnachtlich - und erinnert mich an 3 Haselnüsse für Aschenbrödel. :3 Ich habe mich letzten […] Read MoreLiebste Janika, ich hinke ernsthaft hinterher, was deine Sonntagszeilen angeht! Dabei lese ich die so gerne! Aber es war einfach zu viel los bis jetzt. :D Ein Ausritt im Schnee klingt so herrlich magisch und weihnachtlich - und erinnert mich an 3 Haselnüsse für Aschenbrödel. :3 Ich habe mich letzten Sonntag auch diebisch über den Schnee gefreut, das war der Gipfel der weihnachtlichen Stimmung. :D Liebste Grüße, Ida Read Less
Janika
to Ida
Liebe Ida, ach, das macht ja gar nichts. Es kommen ja auch schon regelmäßig Beiträge hier auf dem Blog online ... Da ist es überhaupt kein Problem, wenn man mal hinterherhinkt oder einen übersieht / nicht liest. Ich bin ja froh, dass du überhaupt regelmäßig bei mir vorbeischaust! Es war […] Read MoreLiebe Ida, ach, das macht ja gar nichts. Es kommen ja auch schon regelmäßig Beiträge hier auf dem Blog online ... Da ist es überhaupt kein Problem, wenn man mal hinterherhinkt oder einen übersieht / nicht liest. Ich bin ja froh, dass du überhaupt regelmäßig bei mir vorbeischaust! Es war auch wirklich toll im Schnee zu reiten. Das einzige Problem lag lediglich daran, dass das Pferd noch keinen Winterbeschlag hatte und sich unter den Hufen regelmäßig tennisballgroße Eisklötze gesammelt haben. Die mussten dann immer weggemacht werden, damit's nicht gefährlich wird. Aber: Es war einfach toll und ich freue mich schon sehr, wenn ich das nächste Mal reiten bin :) Das hast du aber schön gesagt! Ich habe mich auch so sehr über den Schnee gefreut und hoffe, dass bald nochmal eine ordentliche Ladung kommt! Alles Liebe, Janika Read Less
Zeilentänzerin
Das mit dem Reiten klingt echt super. Und obwohl ich selbst nicht so scharf drauf bin, klingt Weihnachts-Winter-Ausritt für mich auch sehr verlockend.
Janika
to Zeilentänzerin
Hey meine Liebe, es war auch wirklich toll! Es macht richtig viel Spaß und man kommt an die frische Luft, egal bei welchem Wetter. Das ist super! Alles Liebe, Janika
Elizzy
Liebste Janika, ich liebe ja deine Sonntagszeilen! Ich kam letzte Woche auch kaum zum Lesen ich hoffe sehr, dass es die nächste Woche besser wird! Schön zu lesen, dass du eine so guter Zeit in der "Heimat" hattest :) ich wünsche dir noch einen wundervollen Sonntag :)
Janika
to Elizzy
Liebe Elizzy, vielen Dank! Ich drücke uns beiden die Daumen, dass es in der nächste Woche besser wird =) Ich wünsche dir auch einen wundervollen Sonntag und einen tollen dritten Advent!