Ihr Lieben, wieder einmal ein wenig nach der normalen Sonntagszeilen-Zeit kommen die Sonntagszeilen heute doch noch. Meine Mutter war nun eine Woche bei mir, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ich freue mich immer, wenn wir uns sehen, aber diesmal war die Freude besonders groß, weil wir uns im Dezember das letzte Mal gesehen haben. Covid-19 hat unseren März- und Aprilplänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und auch wenn wir die gemeinsame Woche nicht sonderlich lesereich verbracht haben, konnte ich doch einige Seiten lesen. Schauen wir uns doch einmal meine aktuelle Lektüre an. Viel Spaß mit dem Beitrag!
Kristina Günak – Das Erbe der Dunkelheit
Für den heutigen Abend hatte Coco genug von den seichten zwischenmenschlichen Problemen, die ihre Patienten so gravierend plagten.
Noch relativ weit am Anfang bin ich bei Das Erbe der Dunkelheit von Kristina Günak. Das, was ich bisher gelesen habe, gefällt mir gut. Das hat mehrere Gründe, unter anderem liegt es schlichtweg an der Tatsache, dass es eine Geschichte über Vampire ist und ich unglaublich Lust auf Vampirromane habe. Aber es liegt auch daran, dass die Protagonisten keine Anfang Zwanziger sind und schon mitten im Leben stehen. Ich mag Jugendromane, YA und NA, aber eine Lektüre mit etwas reiferen Figuren, die schon mehr Lebenserfahrung sammeln konnten, ist auch mal etwas Feines.
Yeonmi Park – Meine Flucht aus Nordkorea
Meine Mutter lebte noch bei ihrer Familie und arbeitete in der Kleiderfabrik, als sie im Sommer 1989 meinen Vater kennenlernte.
Nachdem ich vor wenigen Wochen Ich bat den Himmel um ein Leben beendet habe, ist nun die nächste Geschichte einer nordkoreanischen Überläuferin. Wie auch schon Lucia Jangs Schilderungen mich fesselten, fesseln mich auch nun die von Yeonmi Park. Ich schätze, denjenigen, die sich mit Nordkorea beschäftigt haben, kennen ihren Namen sicherlich, denn sie ist eine der bekanntesten Aktivistinnen, die aus Nordkorea stammen und ihre Geschichte erzählen.
Einige Details ihrer Vergangenheit kenne ich bereits aus ihren Ansprachen, beispielsweise bei TED oder dem One Young World Summit. Trotzdem bin ich sehr gespannt, was sie in dem Buch noch mit mir teilen wird, und muss auch sagen, dass mich Meine Flucht aus Nordkorea etwas mehr anspricht als Das Erbe der Dunkelheit. Aber mal sehen, wie sich meine Leselust in den nächsten Wochen verändern wird. Habt noch einen schönen Sonntag.