Hallo ihr Lieben, mein letzter Beitrag zur Glück & Wunder Challenge von Ivy, Alina, Tabea und Alina liegt leider schon ein wenig zurück, aber bei der letzten Aufgabe der Challenge bin ich doch nochmal dabei. Bei der Glück & Wunder Challenge setzt man sich wöchentlich mit den Themen Glück und Wunder auseinander. Diese Woche lautet die Aufgabe: Stelle dir vor du hättest ein Fläschchen Flüssiges Glück aka Felix Felicis. Würdest du es behalten oder würdest du es verschenken? Begründe deine Entscheidung.
Diese Frage ist für mich leicht zu beantworten, denn auch wenn es schön wäre, ein kleines Notfallfläschchen Glück handparat zu haben, würde ich es verschenken. Nicht, weil ich es nicht haben möchte, sondern weil ich es nicht brauche. Meine Mutter hat mir immer gesagt, dass ich ein Glückskind sei und das habe ich mir zu Herzen genommen. Ich glaube fest daran, dass alles so kommt, wie es kommen soll. Das Negative, das Positive – irgendwie fügt sich alles auf die richtige Art zusammen. Ich denke, dass jemand, der eine weniger positive Denkensart besitzt, sich entweder eine Scheibe von meiner (oder einer ähnlich frohen Denkweise) abschneiden darf oder immer ein Fläschchen Flüssiges Glück für den Notfall haben sollte.
Ich versuche immer aus allem etwas Positives zu ziehen. Auch wenn mal etwas doof ist und ich im ersten Moment enttäuscht, sauer oder traurig bin, reflektiere ich es und schaue, was es mir auf lange Sicht bringt. Ich glaube von ganzem Herzen, dass man aus den meisten negativen Dingen im Leben auch etwas Gutes ziehen kann. Und ich glaube, dass diese Einsicht leider vielen fehlt. Man könnte auch sagen, dass ich ans Schicksal glaube. Ein paar Beispiele? Zuerst einmal natürlich schon das, was ich euch vor einigen Wochen erzählt habe (klick): Die schicksalhafte Beobachtung am Strand, die dazu führte, dass ich Peony bekam. Vor einigen Jahren hatte ich eine schwierige Phase: Mein damaliger Freund hat mich verlassen, unser Familienhund ist gestorben und zu allem Überfluss hatte ich mein WG Zimmer gekündigt. Das alles passierte zur Prüfungsphase an der Universität.
Eigentlich wollte ich, dass sich alles ändert. Ich wollte meinen damaligen Freund zurück, was nicht geschah. Ich wollte, dass unser Hund lebt, was ebenfalls nicht geschah. Und das Zimmer hatte ich auch verloren. Wenn ich daran zurückdenke, ist die Trauer gewaltig, aber das Positive ebenso. Wären wir wieder zusammengekommen, hätte ich meinen Liebsten nie kennengelernt und ich würde keine gesündere, schönere und einfach harmonischere Beziehung führen. An dem Tod des Hundes gibt es wenig Positives, das gebe ich zu. Dennoch habe ich mich intensiv mit dem Thema Tod auseinandergesetzt und ich glaube, dass das jeder einmal machen sollte. Und durch die Kündigung des WG Zimmers zog ich in eine neue WG, die mir unglaublich viele Freundschaften und zauberhafte Abende bescherte.
Es war zwar mit die schlimmste Zeit meines Lebens, dennoch würde ich es wohl nicht anders haben wollen. Ich bin froh, wie mein Leben nun aussieht. Ein lustiges Beispiel ist auch, wie sich mein Lben nun rund um die Schweiz zusammensetzt. Letztes Jahr brach ich meinen Master ab und begann meine aktuelle Stelle. Dort lernte ich fantastische Menschen kennen, ging (mit wenigen Ausnahmen) täglich gerne zur Arbeit und lernte unglaublich viel. Im Frühjahr entschlossen wir uns, das Projekt Schweiz anzugehen. Und ich glaube, spätestens vor anderthalb Monaten hätten wir bereut, diese Entscheidung nicht zu treffen. Nicht nur, weil mein Liebster eh nicht mehr zu einhundert Prozent in seiner alten Stelle aufgegangen ist, sondern weil ich die Nachricht erhielt, dass der Standort, an dem ich arbeite, erlischt. Die Zeit dort geht tatsächlich heute mit meinem letzten Arbeitstag vorüber. Und passend dazu beginnt ein neues Abenteuer.
Ich wünsche mir, dass die kleine Portion Glück jemand anderem mehr Freude ins Leben bringt und diese Freude nicht nur eine bestimmte Zeit anhält. Dass sie ewig anhält und das Leben mit einer positiven Grundstimmung angegangen wird. Dass auch diese Person irgendwann nicht mehr auf Felix Felicis angewiesen ist.
Comments
AlinaKunterbunt
Liebe Janika, was für ein wunderschöner Beitrag! Dem kann ich so nur zustimmen, denn meine Entscheidung würde genau so ausfallen
Janika
to AlinaKunterbunt
Liebe Alina, danke, das freut mich zu hören
Nicci Trallafitti
Liebe Janika, das ist wahrlich ein schöner Beitrag zum Thema :) So ein kleines Fläschchen Glück kann tatsächlich nicht schaden. Ich wünsche dir auf deinem weiteren Weg alles Gute. Manchmal schließen sich Türen, aber andere öffnen sich und hinterher ist man froh drüber. Und auch die schlimmen Zeiten prägen und uns und tragen […] Read MoreLiebe Janika, das ist wahrlich ein schöner Beitrag zum Thema :) So ein kleines Fläschchen Glück kann tatsächlich nicht schaden. Ich wünsche dir auf deinem weiteren Weg alles Gute. Manchmal schließen sich Türen, aber andere öffnen sich und hinterher ist man froh drüber. Und auch die schlimmen Zeiten prägen und uns und tragen zur Entwicklung bei. Liebe Grüße, Nicci Read Less
Janika
to Nicci Trallafitti
Liebe Nicci, vielen Dank! Das ist ganz lieb von dir :) Ich werde auf Zeilenwanderer defintiv immer wieder Updates geben und bin schon sehr gespannt, was die Zukunft bringt! Liebe Grüße, Janika
Elizzy
Liebste Janika :) ein wundervoller Beitrag! Ich mag deine Art zu denken sehr und vor allem auch, dass du dich als kleines Glückskind siehst! Ich freue mich schon sehr auf dich und möchte dir schon jetzt soooo viele Orte zeigen! :D Geniess dein Wochenende
Janika
to Elizzy
Liebe Elizzy, vielen lieben Dank. Ich glaube, so eine optimistische Einstellung ist ganz wichtig im Leben. Aber das Gute: Du besitzt sie ebenfalls! Ich freue mich auch schon so sehr, wenn wir uns sehen :) Liebe Grüße, Janika