Hallo ihr Lieben, es ist wieder Sonntag und das ruft nach neuen Sonntagszeilen. Momentan rast die Zeit irgendwie nur so an mir vorbei und es fühlt sich an, als hätte ich erst gestern die letzten Sonntagszeilen für euch verfasst. Dem ist aber nicht so und wenn ich auf die letzte Woche zurückblicke, blicke ich auf eine gute Woche zurück. Und das betrifft das Privatleben als auch meinen Bücherkonsum. Lasst uns mit dem Leseupdate beginnen.
Leseupdate
Momentan lese ich drei Bücher zeitgleich, wobei jeder der Romane witzigerweise einer bestimmten Tagesphase angehört. Eins lese ich beispielsweise nur im Bett, kurz bevor ich schlafen gehen. Ein anderes ist das Buch, das ich zuerst lese, wenn mir am Tag nach lesen ist, da ich es mit einer Freundin zusammen lese. Das letzte Buch lese ich immer dann, wenn ich mit dem Abschnitt des Buddyreads fertig bin, es für das andere Buch noch zu früh ist, mir aber dennoch der Sinn nach lesen steht. Ich weiß, das klingt ein wenig schräg, aber es passt gerade. Und nun zu den Büchern. Könnt ihr erraten, welches Buch ich wann lese?
Samantha Joyce – Over the Moon
Ich erinnerte mich nicht daran, eingeschlafen zu sein. Ich wusste, dass Bax mich vom Krankenhaus nach Hause gebracht hatte.
Over the Moon: Liebe wie im Film lese ich mit der lieben Yvonne als Buddyread. Die Story an sich ist ganz niedlich, aber die Protagonistin treibt Yvonne und mich leider etwas in den Wahnsinn. Ich habe selten eine so unsympathische und arrogante, selbstverliebte Hauptfigur in einem Roman erlebt, die sich dazu noch so unverschämt anderen Menschen gegenüber verhält. Man kann das Buch gut lesen, aber hin und wieder kriege ich dezente Wutanfälle, wenn die Protagonistin sich darüber beschwert, wie man ohne Lippenstift oder Mascara überhaupt ein Haus verlassen kann oder sich darüber äußert, wie man sich in einem Restaurant wirklich benehmen sollte. Eine Person, um die ich im echten Leben einen weiten Bogen machen würde.
Bianca Iosivoni – Sturmtochter: Für immer verboten
Jeder Muskel in meinem Körper tat weh. Nein, falsch. Jeder Muskel, jedes Gelenk und jeder Knochen, einfach alles tat weh – und das, obwohl ich seit zwanzig Minuten in der Badewanne lag.
Seit den letzten Sonntagszeilen habe ich um die sechzig Seiten aus Sturmtochter gelesen. Ich wünschte, es wären mehr und das mich das Buch endlich mehr mitreißen würde. Leider tut es das einfach nicht, dabei klang es so, so gut! Ich habe aber immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben, zumal in den letzten Seiten sehr viel passiert ist und ich glaube, dass das Grundgerüst für die Handlung endlich final steht. Es gab viele Hintergrundinformationen zu den Clans, Ava hat sich lange damit beschäftigt, wie furchtbar alles ist und nachdem wir das nun alles hinter uns gelassen haben, darf es gerne weitergehen mit ein bisschen mehr Pepp und Spannung. Ich bin immer noch der Meinung, dass sich Sturmtochter mitunter sehr gezogen hat und hoffe, dass das alles aus gutem Grund geschehen ist.
Anne Reinecke – Leinsee
Seit Karl bemerkt hatte, dass Tanja ihn beobachtete, fiel ihm alles, was er machte, leichter. Es fiel ihm leichter, überhaupt irgendetwas zu tun, wenn die Möglichkeit bestand, dass sie ihm zusah.
Das dritte Buch, das ich zurzeit lese, ist Leinsee. Und es ist das Buch, das ich immer vor dem Einschlafen lese. Kennt ihr das, wenn Bücher euch in eine ganz bestimmte Stimmung versetzen? Mir geht es mit Leinsee so. Es ist eine interessante Mischung aus Melancholie, Hoffnung und Bedrücktheit. In meinen Augen ist dieses Buch unglaublich stimmungsgeladen und kein Buch für zwischendurch.
Diese drei Bücher lassen mich in dieser Woche auf 382 gelesene Seiten kommen. Das ist eine schöne Zahl, zu der sich noch einige Stunden eines Hörbuchs gesellen. Mit Der Name des Windes von Patrick Rothfuss bin ich nun durch, deswegen habe ich direkt mit Die Furcht des Weisen weitergemacht. Es war ein nahtloser Übergang und ich bewundere Patrick Rothfuss ungemein für dieses Werk. Gerne hätte ich sein Talent fürs Schreiben und Plotten. Ich glaube, an dieses Werk wird lange nichts herankommen. Lest es, hört es, seid begeistert.
Gedankenkrümel
Man könnte fast meinen, dass ich diese Woche meine Routine wiedergefunden habe. Der Urlaub liegt endgültig hinter mir und ich starte jeden Tag mit dem Abklappern meiner To Do Liste, die uns der Schweiz Schritt für Schritt näher bringt. Wohnung aufräumen, Besichtigungen führen, packen und aussortieren. Sobald mein Soll dafür erledigt ist, schnappe ich mir den Hund oder mein Buch, mache Sport, koche etwas leckeres und gehe früher oder später ins Bett. Ich fühle mich zurzeit sehr produktiv, was ein großartiges Gefühl ist.
Zeit für Zeilenwanderer
Produktiv war ich diese Woche auch wieder was Zeilenwanderer betrifft. Endlich! Ich habe das Bloggen so sehr vermisst und langsam finde ich auch da wieder in meine Routine und beginne, auf anderen Blogs zu stöbern. Und auch auf Zeilenwanderer selbst gab es ebenfalls keinen Stillstand. So gab es seit den letzten Sonntagszeilen zwei neue Rezensionen; einmal zu Victorian Rebels: Mein schwarzes Herz von Kerrigan Byrne und dann zu Remember the Fun von Beck Nicholas. Letzteres hat mir dabei deutlich mehr Freude bereitet, sowohl beim Lesen als auch beim Verfassen der Rezension. Victorian Rebels zeigte mir, dass nicht jeder New Adult Roman gleich ist und das es neben so schönen Romanen wie Berühre mich. Nicht. oder The Ivy Years auch noch eine ganz andere Form gibt. Eine Form, die mir gar nicht zusagt. Zudem gab es für mich ein kleines Monatsbloggerhighlight, indem der zweite richtige Reisebericht für Irland online ging. Der zweite Tag unseres Urlaubs führte uns ins schöne Dublin und hier könnt ihr alles darüber lesen.
Tschüß Arbeit
Am Freitag hieß es für mich, endgültig Abschied von der Arbeit zu nehmen. Unsere Abrissparty stand an. Den ganzen Tag über hatte ich nicht richtig Lust auf den Abend. Mir war nicht nach Ausgehen und einer langen Nacht. Doch wie es oft so kommt, sind die Abende, von denen man sich nichts erhofft, die schönsten. So hatten wir einen wundervollen Abschied, eine fantastische Nacht mit viel Spaß. Ich hoffe sehr, dass ich das Team nicht ganz aus den Augen verliere und wir noch öfter die Chance haben, uns zu sehen.
Apropos Schweiz
Ansonsten freue ich mich sehr auf die kommende Woche. Neben den oben genannten täglichen Erledigungen, versuche ich langsam, so viele Treffen wie möglich mit meinen Bremer Freunden in die Wege zu leiten, damit wir uns alle nochmal sehen, bevor es dann in einigen Wochen losgeht in die Schweiz. Apropos Schweiz. Mein Liebster ist gestern in unser neues Zuhause gezogen und die Vorfreude auf die Schweiz wächst gefühlt minütlich. Vor allem wenn man nun auch noch mit Eindrücken aus den neuen vier Wänden bombardiert wird und alles immer mehr Gestalt annimmt. Ich verbringe fast täglich enorm viel Zeit auf sozialen Medien und schaue mir Fotos, Videos und Reiseberichte über die Schweiz an. Ich weiß, dass ich Bremen mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen werde, aber das lachende überwiegt. Und nun wünsche ich euch noch einen grandiosen Sonntag und einen schönen Start in die neue Woche!
Comments
Miriam
Liebe Janika, zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Deine Sonntagszeilen in den letzten Wochen nicht regelmäßig gelesen habe und nun bei dem Stichwort Schweiz direkt die Stirn gerunzelt habe. Nachdem ich nun also fleißig nachgeholt habe, was ich verpasst habe und auf dem aktuellen Stand bin möchte ich Dir […] Read MoreLiebe Janika, zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Deine Sonntagszeilen in den letzten Wochen nicht regelmäßig gelesen habe und nun bei dem Stichwort Schweiz direkt die Stirn gerunzelt habe. Nachdem ich nun also fleißig nachgeholt habe, was ich verpasst habe und auf dem aktuellen Stand bin möchte ich Dir meinen größten Respekt für eure Entscheidung aussprechen und Dir bzw. euch alles Gute für die Zeit in der Schweiz wünschen! ♥ In Zukunft werde ich Deinen Blog wieder aufmerksamer verfolgen, gerade die Weltenwanderer-Kategorie. :-) Liebste Grüße, Miriam Read Less
Janika
to Miriam
Liebe Miriam, ach, das ist ja gar kein Problem. Ich hinke zurzeit selbst stark mit dem Lesen anderer Blogs hinterher. Solche Phasen hat man ja einfach mal. Es freut mich aber umso mehr, dass du das nun ändern möchtest (ich auch!!). Vielen Dank auch für deine Wünsche. Das ist ganz […] Read MoreLiebe Miriam, ach, das ist ja gar kein Problem. Ich hinke zurzeit selbst stark mit dem Lesen anderer Blogs hinterher. Solche Phasen hat man ja einfach mal. Es freut mich aber umso mehr, dass du das nun ändern möchtest (ich auch!!). Vielen Dank auch für deine Wünsche. Das ist ganz lieb von dir! Alles Liebe, Janika Read Less