Hallo zusammen, es ist mal wieder Zeit einen Blick auf den vergangenen Monat zu werfen. Dieses Mal ist es der Oktober, der zu meiner Überraschung für mich zum bisher erfolgreichsten Lesemonat des Jahres wurde. Durch das Pendeln, freie Abende und längere Reisen habe ich es geschafft, ziemlich viele Bücher zu lesen. Durchschnittlich lese ich monatlich drei bis vier Bücher und komme damit auf eine gelesene Seitenzahl zwischen 1200 und 1700. Im Oktober hat sich diese Zahl verdoppelt und das macht mich unglaublich glücklich. Schauen wir uns den Lesemonat Oktober einmal genauer an, ja? Viel Spaß mit dem Beitrag.
GELESEN
Zurück nach Green Valley
Mein Lesemonat Oktober hätte kaum besser beginnen können. Endlich habe ich nämlich New Promises von Lilly Lucas gelesen. Auf dieses Buch habe ich mich nach New Beginnings unglaublich gefreut. Wie den ersten Band der Reihe hatte ich New Promises in einer Rekordgeschwindigkeit von drei Tagen beendet. Lilly Lucas hat einfach diesen besonderen Schreibstil, der mich ein Buch nicht aus den Händen legen lässt. Es macht einfach süchtig.
An New Beginnings kam New Promises meiner Meinung nach jedoch nicht heran. Dafür war mir die Geschichte mitunter etwas zu anstrengend. Anstrengend ist eigentlich ein falsches Wort für das, was ich fühlte, doch mir fällt nichts besseres ein. Es gab einfach hin und wieder ein paar Reaktionen der Protagonisten, die mich die Augen verdrehen ließen, wisst ihr? Die Buchbesprechung lässt hoffentlich nicht mehr allzu lange auf sich warten.
Melancholie und Träume
Ebenfalls zügig beendet habe ich Nocturnal von Wilder Poetry. Es überrascht euch sicherlich nicht, wenn ich euch sage, dass dieses Buch ein Gedichtband ist. Manchmal lese ich sehr gerne Gedichte, ich muss aber dafür in der Stimmung sein und gerade jetzt im Herbst steht mir oft der Sinn nach ein wenig Poesie. Die Texte von Wilder Poetry konnten mich mehr oder weniger überzeugen. Einige fand ich wunderschön, andere fand ich eher befremdlich.
Manche Gedichte sind verträumt und manche melancholisch. Gerade die melancholischen Gedichte haben mich weniger angesprochen, da sie einfach zu niederschmetternd waren. Wobei, was heißt schon niederschmetternd? Ausweglos trifft es besser. Manche Gedichte haben mir einfach das Gefühl vermittelt, als würde sich die Verfasserin selbst bemitleiden und das ging mir auf den Keks. Hier findet ihr die Rezension zu Nocturnal.
Erste Enttäuschung des Monats
Wenn man sehnsüchtig auf eine Fortsetzung wartet und diese einen dann enttäuscht. Das trifft auf mein Leseerlebnis zum dritten Teils der Der schwarze Thron-Saga zu. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass ich das Buch einfach zum falschen Zeitpunkt gelesen habe und mir deswegen so viele Aspekte missfallen haben, aber ich fürchte, das trifft einfach nicht zu.
Die Entwicklung ist einfach nicht die, die ich mir gewünscht habe, und ich schätze, dies liegt schlichtweg daran, dass aus einer Geschichte, die als Dilogie gedacht war, eine wurde, die sich aus vier Büchern zusammensetzt. Ich durfte wieder einmal merken, dass es oft schöner ist, wenn Geschichten in wenigen Bänden erzählt werden und man sie nicht unnötig in die Länge zieht, wie es bei Die Kriegerin definitiv der Fall war. Schade. Hier geht’s zur Rezension.
Zweite Enttäuschung des Monats
Hier ähnelt mein Fazit dem von Der Kriegerin. Manche Geschichten brauchen einfach keine Fortsetzung. Erst recht nicht, wenn es Märchenadaptionen sind, in denen die Figuren ihr Happy End bekommen haben. Cinder & Ella II konnte mich leider nicht überzeugen, auch wenn ich es so sehr wollte. Der rote Faden fehlt vollkommen und es werden sämtliche Themen angerissen, als hätte man das Gefühl fürs Wesentliche verloren. Das war leider eine enttäuschende Fortsetzung, auch wenn ich Brian und Ella unglaublich mag. Für diese Geschichte gibt es bereits eine Rezension auf Zeilenwanderer – hier findet ihr sie.
Dritte Enttäuschung des Monats
Da ich diesen Monat eine Weile von einer Enttäuschung zur nächsten gehüpft bin, kommt jetzt mein letzter Oktober-Flop. Und dies ist auch der größte der drei. Lieber würde ich nochmal Die Kriegerin oder Cinder & Ella II lesen, als meine Nase ein weiteres Mal in Never Too Close zu stecken. Ich habe eine ordentliche Portion Wut gegenüber dieser Geschichte und verstehe den Hype um sie einfach null. Wobei, das entspricht vielleicht nicht ganz der Wahrheit, denn auch ich war begeistert, bis mir die Doppelmoral der Protagonistin aufgefallen ist und ich einfach alles an ihr zu hassen begann.
Freunde wie Violette braucht niemand und wenn mir Figuren so unsympathisch sind wie sie, brauche ich auch keine Bücher über sie zu lesen. Da kann man leider nichts kitten. Ich sitze nun schon über zwei Wochen an meiner Buchbesprechung zu Never Too Close und kann sie einfach nicht beenden. Das Problem ist, dass ich mich so sehr über dieses Buch aufrege, dass meine Rezension mindestens 3000 Wörter umfasst und das ist doch etwas viel. Wie ich meine Kritik auf weniger Wörter bringen soll, weiß ich aktuell aber auch noch nicht. Daher ist hier noch etwas Geduld gefragt.
Es geht wieder bergauf
Bessere Unterhaltung hat mir Mein Licht in der Dunkelheit geboten. Auch wenn mir mitunter alles etwas zu schnell ging und ich keine wirkliche Charakterentwicklung erkennen konnte, war das Buch nicht schlecht. Ich habe es auf der Hin- und Rückfahrt zur Frankfurter Buchmesse gelesen und als leichte Lektüre zur Bahnfahrt bietet sich die Geschichte an. Vor allem, weil sie mit nicht einmal 250 Seiten auch ziemlich kurz ist. Auch hier sitze ich noch an der Rezension. Wie bei Never Too Close scheitere ich an der Textlänge – nur ist der Text hier nicht zu lang, sondern zu kurz. Mir fehlen ein bisschen die Worte für die Geschichte.
Zum Schluss ein Lesehighlight
Hachja, und endlich, endlich, endlich gab es wieder ein richtig gutes Buch. Ein so wundervolles Buch, dass ich am liebsten nichts anderes mehr lesen würde. Campus Love: Kayla & Jason hat es mir einfach angetan und ich freue mich unglaublich auf mehr Geschichten aus der Feder von Katharina Mittmann. Ich habe keine vierundzwanzig Stunden für die Lektüre gebraucht. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen und auch danach war ich noch lange mit den Gedanken bei Kayla und Jason. Hier geht’s zur Rezension.
Ein bisschen Magieflimmern …
Aktuell stecke ich mit der Nase in Die Krone der Dunkelheit: Magieflimmern. Der erste Band der Saga hat mir sehr gut gefallen und wurde Anfang des Jahres prompt zu einem Highlight. Ob auch Magieflimmern zum Highlight wird, wage ich derzeit zu bezweifeln. Es ist nicht so, dass die Geschichte schlecht ist. Es passiert nur einfach nichts und zieht sich wie Kaugummi. Gleichzeitig fehlt mir der rote Faden. Ich weiß überhaupt nicht, was das große Ganze des Romans sein soll. Worauf läuft die Geschichte hinaus? Mir fehlt hier irgendwie ein wenig die Perspektive. Das Resultat? Ich habe das Gefühl, die Handlung dümpelt einfach vor sich hin. Mal sehen, ob sich das noch ändert.
Es ist schon lange her, dass ich einmal mehr als fünf Bücher im Monat beendet habe. Doch im Oktober habe ich es geschafft, und ich gebe zu, ich bin ein bisschen stolz auf meine sieben beendeten Bücher – auch wenn mir einige nicht allzu gut gefallen haben. Insgesamt komme ich diesen Monat auf 2498 gelesene Seiten. Hierzu zählen jedoch nur die Titel, die ich tatsächlich beendet habe, sodass es tatsächlich sogar noch mehr sein sollten. Aber die anderen Titel, die ich neben Magieflimmern lese, stelle ich euch dann im November vor. Es soll ja auch etwas spannend bleiben. Wie fiel euer Lesemonat Oktober aus?
Comments
Lara
Hallo! Das ist ja mal ein interessanter Monatsrückblick! "Never too close" hat mir unglaublich gut gefallen, daher bin ich schon sehr gespannt auf deine Rezension! Doppelmoral? Wo ist dir das den aufgefallen? Rückblickend fällt mir da keine Situation ein, aber da habe ich in Büchern auch gerne mal Tomaten auf […] Read MoreHallo! Das ist ja mal ein interessanter Monatsrückblick! "Never too close" hat mir unglaublich gut gefallen, daher bin ich schon sehr gespannt auf deine Rezension! Doppelmoral? Wo ist dir das den aufgefallen? Rückblickend fällt mir da keine Situation ein, aber da habe ich in Büchern auch gerne mal Tomaten auf den Augen :D "Cinder & Ella 2" steht noch auf meiner Wunschliste. Da bin ich allerdings auch noch ein wenig skeptisch, die Frage, ob ein zweiter Teil wirklich notwendig sei, habe ich mir auch schon gestellt. Dafür hatte mir "Mein Licht in der Dunkelheit" nicht so gut gefallen, das hatte ich mir anders vorgestellt. Ich wünsche dir einen schönen, und hoffentlich Highlight-Reicheren, November! Liebe Grüße, Lara- Read Less
Janika
to Lara
Liebe Lara, hahaha, ja, bei mir hat es auch erst nach einiger Zeit Klick gemacht, aber als ich es bemerkt habe, konnte ich nicht mehr drüber hinweg sehen! Doppelmoral in dem Sinne dass Vio ihre Mutter wegen ihrer Untreue und Untreue im Allgemeinen scharf verurteilt, sie aber Clément selbst in […] Read MoreLiebe Lara, hahaha, ja, bei mir hat es auch erst nach einiger Zeit Klick gemacht, aber als ich es bemerkt habe, konnte ich nicht mehr drüber hinweg sehen! Doppelmoral in dem Sinne dass Vio ihre Mutter wegen ihrer Untreue und Untreue im Allgemeinen scharf verurteilt, sie aber Clément selbst in einer Tour fremdgeht. Finde das nicht korrekt :D Ich bin gespannt auf deine Meinung zu Cinder & Ella 2 :) Alles Liebe und dir auch einen lesereichen November :) Alles Liebe. Janika Read Less
Miss PageTurner
Huhu =) Schade, dass in diesem Monat bei dir die Flops überwiegen. Aber man kann es ja so sehen: Erst durch Flops, lernt man die Highlights so richtig schätzen =) Die Kriegerin fand ich auch schwächer, als die Vorgänger, allerdings nicht so schlecht, wie du, sodass ich schon ziemlich gespannt auf das […] Read MoreHuhu =) Schade, dass in diesem Monat bei dir die Flops überwiegen. Aber man kann es ja so sehen: Erst durch Flops, lernt man die Highlights so richtig schätzen =) Die Kriegerin fand ich auch schwächer, als die Vorgänger, allerdings nicht so schlecht, wie du, sodass ich schon ziemlich gespannt auf das Finale im März bin. Hier ist mein Monatsrückblick Liebste Grüße, Sandra Read Less
Janika
to Miss PageTurner
Liebe Sandra, ja, das finde ich auch schade, aber es war trotzdem ein schöner Lesemonat. Zumal ich den Austausch über Flops deutlich interessanter finde als über gute Bücher :) Von daher ist alles in Ordnung. Alles Liebe. Janika
Zeilenwanderer – Sonntagszeilen: Juchu, es ist November
[…] und mit ihm geht für mich die Lesezeit wieder richtig los. Nachdem der Oktober bereits ein erfolgreicher Lesemonat geworden ist, starte ich motiviert in den November. Aktuell lese ich wieder einmal […]