April Wrap Up

Ihr Lieben, nor­maler­wei­se be­ginne ich das Schrei­ben der Lese­mo­na­te mit dem Ge­dan­ken, dass ich es nicht fassen kann, dass ein wei­te­rer Monat zu Ende ist. Die Zeit rast ein­fach und es kommt mir alles wie ges­tern vor. Beim April habe ich nicht das Gefühl. Ganz im Gegen­teil war der April ge­füllt mit ganz vielen auf­regen­den Din­gen und all diese unter­schied­li­chen Er­leb­nisse ha­ben da­für ge­sorgt, dass die Zeit kaum voran­schritt – zu­mindest hat es sich für mich so an­ge­fühlt. Ob­wohl ich mit schö­nen Erinne­run­gen auf den April zu­rück­bli­cke, freue ich mich, dass die­ser Monat vor­bei ist und der Mai nun an­ge­bro­chen ist. Lasst uns einmal einen Blick da­rauf werfen, wie mein Lese­mo­nat im April aus­ge­sehen hat. Viel Spaß mit dem Bei­trag.

GELESEN

Ein schockierendes Buch

Mein Lese­monat be­gann mit einem schockie­ren­den Buch. Du wolltest es doch von Louise O’Neill sorgte be­reits letztes Jahr für ordent­li­ches Auf­sehen, und nach der Lek­tü­re weiß ich wes­halb. Dieses Buch scho­ckiert und be­wegte mich als Lese­rin enorm. Es war das erste Buch, das ich im April ge­le­sen habe, und ich in­ha­lier­te es in nicht ein­mal zwei Tagen. Es ist also wirk­lich schon eini­ge Wo­chen her, dass ich Du wolltest es doch be­ende­te. Dennoch schwebt mir die Hand­lung immer noch klar und deut­lich vor Au­gen und ich meine Stimmung trübt sich jedes Mal ein we­nig, wenn ich an den Ro­man denke. Nicht dass er schlecht ist, das auf kei­nen Fall, aber die The­ma­tik ist alles ande­re als leich­te Kost. Hier geht’s zur Rezension.

du wolltest es doch louise o neill

Viele Emotionen und großartige Gespräche

Denke ich an All In von Emma Scott, das das zweite Buch im Lese­mo­nat April ge­we­sen ist, denke ich nicht zu­erst an die Ge­schich­te, son­dern an die liebe Friederike. Wir haben das Buch näm­lich zu­sammen ge­le­sen und mit ihr hatte ich einen der schönsten Buddy­reads über­haupt. Es gab groß­ar­ti­ge Ge­sprä­che uns inte­ressan­te Dis­kussi­onen zu den einzel­nen Lese­ab­schnitte. Vie­les haben wir ähn­lich ge­sehen, aber uns bei­den sind zum Teil unter­schied­li­che Dinge auf­ge­fallen, die die andere über­lesen hat, und so hatten wir einen tollen Aus­tausch.

Das Buch an sich hat mir auch gut ge­fallen. Ich mochte die Um­setzung des The­mas und vor allem die authen­ti­schen Fi­gu­ren. Auch der Schreib­stil hat mir ge­fallen – er ist typisch für das Genre, also er­war­tet keine hohe Li­tera­tur –, so­dass ich die Ab­schnitte flott lesen konnte. Leider blieb mir die Ge­schich­te trotz inten­si­ver The­ma­tik nicht all­zu lange im Ge­dächt­nis, was mich auch heute noch wundert. Dennoch würde ich das Buch auf jeden Fall empfeh­len. Hier geht’s zur Rezension.

all in emma scott tausend augenblicke

Poetry Slams & Schottland

In der Regel lese ich eher selten Bücher auf meinem E-Reader. Das liegt da­ran, dass er eine Macke hat. Ich kann nur noch mit an­ge­schlosse­nem Lade­kabel oder Zu­hause lesen (um ihn jeder­zeit ans Lade­ka­bel an­zu­schlie­ßen), da sich mein E-Reader irgend­wann ab dem Akku­stand 95 Pro­zent selber aus­schal­tet und das Lese­erleb­nis unter­bro­chen wird. Das ist weder der Zweck eines ge­schei­ten E-Readers noch macht das Lesen Spaß. Diesen Mo­nat habe ich trotz­dem zwei Bücher auf meinem E-Reader ge­le­sen. Nach Du wolltest es doch und All In griff ich zum zwei­ten Teil der Wee City Love Reihe von Julia Zie­schang: Poems’n’Kisses.

Wie ihr vielleicht mit­be­kommen habt, lese ich momen­tan am liebsten ro­man­ti­sche Ge­schich­ten. Da hat Poems’n’Kisses be­sonders gut hi­nein­ge­passt, da auch dieser Band voll mit Emo­tio­nen ist. Die Lie­bes­ge­schich­te hat zwar ein klei­nes Lie­bes­drei­eck, von dem ich sonst nicht un­be­dingt be­geis­tert bin, aber es hat der Ge­schich­te nicht ge­schadet. Ganz im Gegen­teil finde ich das Lie­bes­drei­eck sogar passend zur Handlung! All­ge­mein konnte mich der Ro­man wie sein Vor­gänger von sich über­zeu­gen. Er konnte mich sogar noch mehr von sich über­zeu­gen, da ich zu den Fi­gu­ren einen besse­ren Draht hatte. Hier geht’s zur Rezension.

julia zieschang poems n kisses wee city love

Ein guter Schreibstil ist nicht alles

Dass ein guter Schreib­stil nicht alles ist, zeigte mir Writers in New York. Egal wie schön Passa­gen ver­fasst wur­den, sie brin­gen mir als Lese­rin nichts, wenn ich die Hand­lung schlecht finde und die Fi­gu­ren mich wü­tend machen. Dann nehme ich lieber einen etwas an­spruchs­lose­ren Schreib­stil, aber be­komme da­für eine Ge­schichte, die mich mit­reißt. Writers in New York ist mein Flopp des Mo­nats und bis­her tat­säch­lich mein Flopp des Jahres.

Ich habe selten so un­sym­pathi­sche Fi­gu­ren in einem Buch er­lebt wie India und Alec. India ist ein­fach un­fass­bar naiv und recht­fertigt grund­los jedes schlechte Ver­hal­ten von Alec. Für Alec habe ich keine netten Worte. Ich be­mühe mich, auf Zei­len­wande­rer immer einen res­pekt­vollen Ton zu be­wah­ren und nicht zu flu­chen. Um Alec an­ge­messen zu be­schrei­ben, müsste ich da­rauf ver­zich­ten, des­wegen denkt euch ein­fach eine An­samm­lung an Be­schimpfun­gen, wenn ich Alec zu um­schrei­ben versuche. Neben gu­ten Figuren fehlt es Writers in New York zu­dem an einer (inte­ressan­ten) Hand­lung. Es passiert, ab­ge­sehen von einem kind­ischen und res­pekt­lo­sen Hin und Her der Haupt­figu­ren, nichts. Hier geht’s zur Rezension.

writers in new york g s lima

Ein fantastischer Lesegenuss

Als letztes konnte mich im April Die Todes­köni­gin über­zeu­gen. Es ist der zweite Teil einer Tri­lo­gie von Sarah Beth Durst und steht dem ersten Teil in nichts nach. Ich durfte wie­der ein fan­tas­ti­sches Aben­teuer voller Spannung und Emo­tio­nen er­le­ben. Be­son­ders die Welt, die Sarah Beth Durst er­schafft, über­zeugt mich, da sie ein­zig­ar­tig ist. Ich wünschte, es gäbe mehr Au­toren, die so gran­dio­se Welten er­schaffen wie Sarah Beth Durst. Ver­mut­lich gibt es sie auch, aber ich habe sie noch nicht alle ent­deckt. Wie dem auch sei: Die Todes­köni­gin ist mein Lese­high­light des Mo­nats und eine un­ein­ge­schränkte Empfeh­lung, wenn ihr Fan­tasy­ro­mane mögt. Die Re­zen­sion folgt bald!

die todeskönigin sarah beth durst

Mit in den Mai nehme ich Alles, was du suchst von Marie Force, was ich zur­zeit lese. Ich bin momen­tan ein un­glaub­li­cher Fan von ro­manti­schen Ge­schich­ten und die­ses Buch ist alles, was auch ich ge­sucht habe! Eine schö­ne Lie­bes­ge­schichte mit inte­ressan­ter Neben­hand­lung, die gut ge­schrie­ben ist und noch da­zu an­ständi­ge Haupt­fi­gu­ren hat. Mit den fünf be­ende­ten Bü­chern und den paar hundert Sei­ten, die ich aus Alles, was du suchst be­reits ge­le­sen habe, komme ich die­sen Monat ins­ge­samt auf 2354 ge­lese­ne Sei­ten. Ich freue mich sehr über die Zahl, denn ich habe doppelt so viel ge­le­sen wie im März. All­ge­mein würde ich sa­gen, dass der Monat durch­wachsen war. Es gab gute Bücher, eins, das mich über­haupt nicht be­geis­tern konnte und welche, die sich in der Mitte be­fin­den. Eben von allem etwas.

Janika Zeilenwanderer Signatur

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